Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) regelt den Schutz personenbezogener Daten in der Europäischen Union. Sie betrifft die Verarbeitung von Daten von EU-Bürgern, unabhängig vom Standort der Datenverarbeitung. Die DSGVO stärkt die Rechte der betroffenen Personen, einschließlich Auskunft, Berichtigung und Löschung. Unternehmen müssen angemessene Sicherheitsmaßnahmen implementieren und Datenschutz-Folgenabschätzungen durchführen. Verstöße können zu Geldbußen führen, Datenschutzpraktiken müssen aktiv überwacht und nachgewiesen werden können.

Unternehmen sollten personenbezogene Daten rechtmäßig und transparent verarbeiten, indem sie klare Informationen über die Datenverarbeitung bereitstellen. Datensparsamkeit und Zweckbindung sind essenziell, um nur die notwendigen Daten zu sammeln und sie nur für den vorgesehenen Zweck zu verwenden. Angemessene Sicherheitsmaßnahmen, wie Verschlüsselung und Zugangskontrollen, sind erforderlich, um die Vertraulichkeit und Integrität der Daten zu gewährleisten. Betroffene Personen haben das Recht auf Auskunft, Berichtigung und Löschung ihrer Daten. Regelmäßige Überprüfungen, Datenschutz-Folgenabschätzungen und Schulungen für Mitarbeiter sind notwendig, um Datenschutzstandards auf dem neuesten Stand zu halten.

Unternehmen müssen einen Datenschutzbeauftragten gemäß der DSGVO ernennen, wenn ihre Kerngeschäftstätigkeiten umfangreiche und systematische Datenverarbeitung erfordern. Die Pflicht besteht auch, wenn besonders sensible Datenkategorien in großem Umfang verarbeitet werden oder wenn die Datenverarbeitung durch öffentliche Stellen erfolgt. Die genauen Anforderungen können je nach nationalen Datenschutzgesetzen variieren. Es kann auch freiwillig einen Datenschutzbeauftragter ernannt werden, um die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen zu fördern.

Das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) ist ein deutsches Gesetz, das den Umgang mit personenbezogenen Daten regelt. Es wurde in Deutschland aufgrund der Einführung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der Europäischen Union angepasst. Das BDSG konkretisiert und ergänzt die Bestimmungen der DSGVO auf nationaler Ebene. Es enthält spezifische Regelungen und Ausnahmen für die Verarbeitung personenbezogener Daten in Deutschland, darunter auch Regelungen zur Ernennung von Datenschutzbeauftragten, zur Verarbeitung von Beschäftigtendaten und zu nationalen Durchsetzungsmaßnahmen. Das BDSG spielt eine wichtige Rolle für Unternehmen und Organisationen, die in Deutschland personenbezogene Daten verarbeiten, und es dient dazu, die Einhaltung der Datenschutzvorschriften sicherzustellen.